18.03.2013

HULK (2003)

Ein Wissenschaftler arbeitete in den 60er Jahren für die Armee, machte dort einen Selbstversuch und zeugte während dieser Testphase versehentlich ein Kind. Sein Sohn Bruce landet bei Adoptiveltern und verwandelt sich als Erwachsener nach einem Wutanfall in ein großes, grünes Monster, den Hulk. Nun ist die Armee neugierig auf ihr Produkt...
 
Marvels Kasperle...
 
"Hulk" war schon als Serie eine echte Blamage, und den Kinofilm kann man einfach nicht anders bezeichnen. Es ist schon unverschämt einem das Monster als hüpfende computeranimierte Zeichentrickfigur zu präsentieren, die nicht den Hauch von Anschein macht als realistisches Etwas innerhalb der Szenen im Raum zu stehen. Wo man bei "Spider-Man" trotz sichtbarer Entstehung im Rechner noch ein Auge zudrücken konnte, ist die Hulk-Animation einfach nur noch dreist zu nennen. Außerdem durfte man Spider-Man auch des öfteren real gespielt sehen, was die Anzahl der Computersequenzen natürlich etwas kürzte. Der Klotz von "Hulk" ist selbstverständlich nur computeranimiert zu sichten, was die Billiganimation um so unverschämter und unerfreulicher macht.

Ohnehin fällt es mir schwer mir diesen kaum greifbaren Charakter des Hulk in einem ernstzunehmenden Werk vorzustellen. Ich denke mal es würde eines guten Buches und einer guten Regie bedürfen diesen grünen Riesen in einen überzeugenden Film zu packen, und selbst dann wäre ich noch misstrauisch. Als Zweifler würde ich mich gern eines besseren belehren lassen. Ein Irrtum meinerseits erhoffte ich bereits von dieser Verfilmung, aber die war ja nun wirklich Griff ins Klo.

Wäre hier nur die Computeranimation mies, käme ich mir nur in diesem Punkt verarscht vor. Aber die ganze Geschichte ist unglaublich und unnötig wirr erzählt, ist dabei extremst langweilig und das obwohl der Film sehr gewollt auf spektakulär getrimmt ist. Und dieses aufgeblähte Gehabe lässt die des öfteren in anderen Werken gelungen eingebrachten künstlerischen Stilmittel, wie z.B. den gespaltenen Bildschirm, hier nur lächerlich wirken, mal davon abgesehen, dass gerade das von mir erwähnte Beispiel wirklich völlig sinnlos eingesetzt wurde.

Da auch die Schauspieler nichts reißen konnten (auch nicht die eingekauften Stars am Rande) bleiben mir nur vernichtende Worte über einen Film von einem Comichelden, den ich einfach nicht ernst nehmen kann. Leider ist der Kinofilm noch nicht einmal unfreiwillig komisch, das machte die schrottige Serie zumindest guckbar.  OFDb

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