BATMAN VS. TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES (2019)

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Dass alle möglichen Berühmtheiten in etlichen Kombination in Comics und mittlerweile auch im Bereich der laufenden Bilder aufeinander treffen, ist nichts Neues mehr, und doch schafft es manch einer mit einer völlig ungewöhnlichen Vereinigung zu überraschen. "Batman vs. Teenage Mutant Ninja Turtles" ist ein Titel, der einen erst einmal überlegen lässt, ob sich hinter der Namensgebung ein tatsächlich existierendes Filmprojekt befindet und ob dieses wenn ein Fan-Video ist, oder professionell gedreht. Und ja, ob man es glaubt oder nicht, der von Jake Castorena inszenierte Animationsfilm ist tatsächlich ein offizielles Produkt der Zeichentrick-Reihe um den dunklen Rächer, und so wenig kompatibel das Zusammentreffen mit ihm und den mutierten, Pizza fressenden Schildkröten auch klingen mag, es erweist sich als miteinander funktionierend, wer hätte das gedacht. Freilich tut es dies nur in der etwas kindlicheren Variante des dunklen Rächers, eine düstere Umsetzung braucht man nicht erwarten. Deswegen treten auch Batmans meist eher nervige Sidekicks Batgirl und Robin in diesem Streifen mit auf. Zusammen mit Butler Alfred will man auf Nummer Sicher gehen, dass jeder der vier Ninja Turtles einen Gegenpart aus dem Batman-Universum zur Seite gestellt bekommt. Dies jedoch nicht als Gegner (Glück für Alfred), sondern als Partner. 

Denn der im Titel genannte Aspekt des gegeneinander Kämpfens, wird nach Beheben kleiner Missverständnisse bereits nach kurzer Laufzeit gegen Teamarbeit eingetauscht, mit einem halbwegs kommandierenden Batman, da die Geschichte zunächst in seiner Stadt spielt. Dort hat sich ein bekanntes Gesicht des einen Comic-Universums mit einem des anderen verbündet, um ein großes Verbrechen abzuziehen. Im Zuge dessen darf auch Batmans Hauptgegner Joker nicht fehlen, welchen sich die beiden von mir nicht genannten Hauptgegner zur Hilfe holen. Während dieser Befreiungsaktion sehen wir ganz nebenbei auf welche Art die anderen Hauptgegner Batmans gefangen gehalten werden, das ist dann aber auch das einzig halbwegs kreative, das dieser Streifen zu bieten hat. Animationstechnisch geht das Ganze in Ordnung, da haben die Bilder auf dem Rückcover der DVD schlimmeres vermuten lassen, aber auch in der angenehmen Mittelklasse-Qualität in Sachen Zeichenstil guckt sich die austauschbare Geschichte in seinem kaum zu glaubenden Kombinationsgewand nicht interessant genug, um gebannt dran zu bleiben. Die Geschichte ist arg austauschbar, immer eine Spur zu kindisch (okay, was habe ich auch anderes bei diesem Filmtitel erwartet?) und hinterlässt lediglich ein gleichgültiges Achselzucken. Mit dieser Mittelmäßigkeit ist er aber immer noch besser ausgefallen, als zuvor von mir vermutet.  OFDb