Im selben Jahr ihres sehr mäßig ausgefallenen "Die Zahnfee wird dich holen!" inszenierte Louisa Warren eine ähnliche Geschichte, gedreht an manch selbem Drehort und unterbietet sich mit dem Ergebnis noch einmal selbst. Denn was uns hier als Vogelscheuchen-Horror vor die Augen gesetzt wird, ist ebenso uninspiriert und undynamisch erzählt wie das Vergleichswerk, kommt im Ergebnis aber noch erbärmlicher, da uninteressanter und verworrener vorgebracht, daher. Hier ergibt wirklich kaum mehr etwas Sinn, angefangen bei den geschulten Wächtern zu Beginn, die aufgrund dessen ums Leben kommen, dass sie sich wie jeder Unwissende schutzlos der Gefahr ausliefern, fortgeführt bei den familiären Umständen der Hauptfigur betreffend und den Gesetzmäßigkeiten, die uns genannt werden, im Vergleich zu jenen, die tatsächlich stattfinden. Das Ganze ist müde in billiger Digitaloptik abgefilmt und zeigt keinerlei Interesse für das Genre und den inhaltlichen Stoff, sowie keine inszenatorische Ambition dem Ganzen Sehwert in Form von Spannung und Atmosphäre zu bescheren. "Bride of Scarecrow" (Originaltitel) ist eine uninspirierte Auftragsarbeit aus dem No Budget-Bereich, jedoch kein Amateurfilm, und gehört damit zu jener austauschbaren und uninteressanten Welle, wie sie zur Zeit ständig aus England im Horrorfilm-Bereich zu uns herüber schwappt. Das interessiert weder die gelangweilte Hausfrau, noch den Genre-Neuling - und den erfahrenen Dauergast im Horrorbereich schon einmal gar nicht. Es gibt wirklich keinen einzigen Grund sich "Scarecrow Rising - Auf ewig dein" (Alternativtitel) anzutun. OFDb
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