13.11.2021

SOURCE CODE (2011)

Ein wenig auf den Pfaden von "Und täglich grüßt das Murmeltier" wandernd, erzählt uns "Source Code" eine Art Zeitreise-Experiment, über dessen Wirklichkeit sich der Wissenschaftler weit weniger bewusst ist als der ungelernte, statistisch gesehen überraschend intelligente Soldat, der zunächst erst nach und nach versteht von was er Teil ist. Trotz dieses verträumten Ansatzes funktioniert der Film überraschend gut. Man sollte sogar eher sagen, dass er es deswegen tut, denn trotz aller Härte um Themen wie Terrorismus (mit der Rückkehr wegen der Frage des Ursprungs stark an "12 Monkeys" erinnernd), dem Entrechten von Toten und anderen erwachsenen, bitteren Themen, atmet der Streifen von Duncan Jones, der mit "Moon" einen wesentlich pessimistischeren Genre-Beitrag der Science Fiction abgeliefert hat, klassisches Kino-Feeling mit obligatorischem Happy End und Heldentum. Das wird nicht jedem schmecken, mir hat es gefallen, wenn auch eher auf simpler Unterhaltungsebene, weniger aufgrund des hohen Anspruchs, den die Verantwortlichen des Streifens an sich selbst stellten. So oder so sollte man wie beim Vergleichsfilm mit Bruce Willis Geduld mitbringen. Es dauert ein wenig bis man durchblickt. Und manch unangenehme Frage, gerade jene des Verbleibs jener Person, dessen Körper der Protagonist einnimmt, wird nicht beachtet, um das finale Wohlgefühl nicht zu schädigen. Etwas Blauäugigkeit tut also definitiv gut, um mit "Source Code" zurecht zu kommen.  OFDb

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen